TuS - GESCHICHTE


Als am 1.Juli 1890 Peter Hegel, Jakob Hammerstein, Jakob Hegel, Konrad Kissel, Wilhelm Minrath, August Kehr, Mathäus Uhrig, Phillip Noll, Johann Keller, Michael Kraft und Peter Bickel den Turnverein Wiesoppenheim gründeten, waren sie sich der historischen Dimension ihres Gründungsaktes bewusst.

Im Protokollbuch sind folgende Sätze festgehalten: >>Der Verein wird ins Leben gerufen, um der dörflichen Jugend in aller Zukunft die Turnerei zum Zwecke der Gesunderhaltung des Körpers zu ermöglichen!<< Die Bezüge zu Turnvater Jahn werden in dieser Formulierung überaus deutlich und auch die Rückbesinnung auf die Idee der Antike, mens sana in corpore sano- nur in einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist, ist unübersehbar.

Der erste Bericht des Protokollbuches von 1890 ist von Georg Zwilling als Schriftwart und Phillip Noll als Sprechwart unterschrieben. Im Protokoll von 1891 heißt es kurz und knapp: >>Schulden keine!<<. Franz Schuster, Matthäus Stahl, Michael Kraft, Peter Rieger, Konrad Schnell, Johann Bunn und Jakob Knies gehörten in diesem Jahr dem Vorstand an. Die ersten Präsidenten waren Philipp Noll, Peter Hegel, Matthäus Hasch und Jakob Hammerstein, die Turnwarte in den ersten Jahren hießen Peter Bickel und Jakob Heinemann.

Die sportlichen Aktivitäten in den ersten Jahren nach der Gründung beschränkten sich darauf, das sich in den Übungsstunden erarbeitete turnerische Können bei Turnfesten einem breiteren Publikum zu präsentieren.

Erster Höhepunkt im Vereinsleben war zweifelsohne das 20jährige Stiftungsfest im Jahre 1910. Endlich besaß der Turnverein auch eine eigene Turnhalle in der Sandkaut, die bei diesem Jubiläumsfest eingeweiht wurde.

Über 30 auswärtige Vereine nahmen teil. Die Kapelle des Inf. Reg. 118 aus Worms schritt dem Festzug voran. Im Jubiläumsjahr gründete der Verein einen Spielmannszug, welcher vom Regimentstambour Kratz vom Inf. Reg. 118 ausgebildet worden war. In Anwesenheit des Barons Freiherr von Heyl zu Herrnsheim wurde ein Volksfest veranstaltet, wie es Wiesoppenheim bis dahin noch nie erlebt hatte.

1909 wurde der Fußballclub Alemannia von Georg Voll, der bis zu diesem Zeitpunkt bei der Teutonia in Worms spielte, gegründet. Josef Knies stand dem Verein viele Jahre als Präsident vor. Die Gründung des Fußballclubs löste in der ganzen Bevölkerung Wiesoppenheims Sorge aus, sah man doch in Fußballern Rohlinge, welche von Bürgern, Lehrern und der Obrigkeit mit allen Mitteln bekämpft werden mussten.

Josef Knies, Josef Hasch, Heinrich Brand, Martin Beyer, Johann Nieder, Christian Marx, August Keller, Adam Helfrich, Georg Voll, Georg Baum und Johann Brand bildeten die erste Fußballmannschaft. Nach dem ersten Weltkrieg ergab sich ein beachtlicher Aufschwung. Es wurde ein schöner Sportplatz angelegt, der Club trat dem Verband bei, was einen geregelten Spielbetrieb zur Folge hatte. Wegen finanzieller Schwierigkeiten musste der Verein Ende der 20er Jahre leider aufgelöst werden. Ein Teil der Spieler wanderte zu anderen Vereinen ab. Andere gründeten die Handballmannschaft im Turnverein.

Seine zweite große Zeit erlebte der Verein in den 30er Jahren, als seine Handballmannschaft unter der geistigen Führung von Jakob Kissel, der zu jener Zeit noch Sportstudent war, als Spitzenmannschaft die Gaumeisterschaft des Jahres 1936 erringen konnte.

Jakob Kissel, Hans Kissel , Martin Kissel, Philipp Schalk, Josef Hemer, Karl Lederer und andere hervorragende Könner waren zur damaligen Zeit ein Begriff. Aber auch auf bedeutenden Turnfesten wurden große sportliche Leistungen vollbracht. Jakob Kissel wurde 1936 auf dem deutschen Turnfest in Stuttgart 6. Sieger im Fünfkampf, 1937 in Saarbrücken Gaumeister im Fünfkampf. Philipp Schalk errang die Gaumeisterschaft im Keulenwurf.

Der 2. Weltkrieg beendete diese erfolgreichen Jahre.

Mit Ende des 2. Weltkrieges wurden in Deutschland alle Vereine aufgelöst und deren Vermögen beschlagnahmt. Doch schon 1946 wurde von der französischen Besatzungsmacht die Neugründung des Turn- und Sportvereins ermöglicht. Ein jahrzehntelanger Wunsch vieler Turner und Ballsportler, einen gemeinsamen Verein zu gründen ging in Erfüllung. Das Turnen blieb vorläufig verboten, lediglich Ballsport durfte ausgeübt werden. 1949 wurde wieder eine Handballmannschaft ins Leben gerufen, die freilich die Klasse der Vorkriegszeit nicht wieder erreichte. Im gleichen Jahr konnte auch der Turnbetrieb wieder aufgenommen werden. Allmählich gewann, wie in vielen Vereinen, der Fußballsport die Oberhand.

1954 übernahm Karl Lederer von Bürgermeister Keller das Amt des 1.Vorsitzenden. 1959 konnte unter der Federführung des Spielausschussvorsitzenden Ernst Kraft, die B-Klassenmeisterschaft und der Pokalsieg errungen werden. Arno Kraft, Siegfried Hoffmann und der Senior Heinz Helfrich hatten einen wesentlichen Anteil an diesem Doppelerfolg.

Im Jahr der Meisterschaft wurde unter Karl Lederer und Bürgermeister Valentin Keller das Vereinsheim mit Duschen und Umkleidekabinen, das in Eigenhilfe von Sportlern und passiven Vereinsmitgliedern errichtet wurde, seiner Bestimmung übergeben. Es war die erste Einrichtung dieser Art in näherer Umgebung.

Leider konnte im Jahre 1960 die Zugehörigkeit zur A-Klasse mit viel Pech nicht erreicht werden. Es folgte der Abstieg in die B-Klasse. Einige Jahre später fand sich die Mannschaft in der C-Klasse wieder. Im Spieljahr 1974/75 erreichte die Mannschaft unter dem Spielertrainer Erwin Kissel und dem Spielausschussvorsitzenden Karl Christmann den ersten Platz. Ein Entscheidungsspiel um den Aufstieg gegen Heßloch ging leider verloren.

Im Rahmen einer Festveranstaltung zum 100jährigen Vereinsjubiläum wurde Karl Lederer ob seiner überragenden Verdienste um den Verein in Anwesenheit des Oberbürgermeisters Fischer und des Ministerialdirigenten Schmitt, einem ehemaligen Fußballnationalspieler des 1.FC Kaiserslautern, zum Ehrenvorsitzenden auf Lebenszeit ernannt.

Als die C- und B-Klasse für einige Jahre zusammengelegt wurden, nutzte die Mannschaft die Gunst der Stunde und konnte sich die B-Klassenzugehörigkeit sichern. Unter Spielertrainer Hans Tiesler wurde der Aufstieg in die A-Klasse mehrmals nur knapp verfehlt. Erst 1989 war man unter Spielertrainer Erich Hechler Meister der B-Klasse und nach 30 Jahren wieder in der A-Klasse. Aber auch diesmal gelang der Klassenerhalt nicht.

Von 1990 bis 2002 spielte die Mannschaft in der Kreisliga Worms. In dieser Zeit hatte die Mannschaft im Jahre 1996 unter Spielertrainer Erich Hechler nochmals die Möglichkeit in die Bezirksklasse Rheinhessen aufzusteigen. Sie scheiterte jedoch in den Aufstiegsspielen am TuS Wöllstein.

Im Jahre 2002 stieg die Aktiven-Mannschaft in die Kreisklasse Worms ab, in der die Mannschaft in den letzten drei Jahren spielte.

Die Saison 2004/2005 war sportlich bisher eine der erfolgreichsten Spielzeiten in der Vereinsgeschichte des TuS Wiesoppenheim 1890 e.V. Die Aktiven-Mannschaft wurde unter der Leitung des Spielertrainers Holger Heidenmann nach einem Entscheidungsspiel gegen den VfR Alsheim Vizemeister in der Kreisklasse Worms und qualifizierte sich damit für die Relegationsspiele.

Nach Siegen in den Relegationsspielen gegen die TSG Bechtheim (3:2) und den TuS Flomborn (1:0) stieg die Mannschaft in die Kreisliga Worms auf. Zusätzlich wurde die Aktiven-Mannschaft nach einem Endspielsieg gegen Rhenania Rheindürkheim (2:0) Kreispokalsieger. Gekrönt wurde diese erfolgreiche Spielzeit durch die Meisterschaft der C-Junioren in der Kreisklasse Worms unter Leitung des Übungsleiters Hans-Jürgen Hermann. Damit konnten die C-Junioren des TuS Wiesoppenheim die errungene Meisterschaft aus der Saison 2003/2004 wiederholen.

Nachdem der Aufstieg geschafft war, hatte der Vorstand mit dem damaligen 1. Vorsitzenden Norbert Voll ein ehrgeiziges und für den Verein ein wegweisendes Projekt zum Ziel.

Der ungeliebte und in die Jahre gekommene Hartplatz sollte in ein Rasenspielfeld umgewandelt werden. Einige Vereine im Fußballkreis Worms hatten schon rechtzeitig die Zeichen der Zeit erkannt. Nur mit einem Spielfeld, das Jugendliche und aktive Fußballer anspricht, hat ein Verein eine Zukunft. Denn es war wirklich so: in den Sommermonaten war der Platz eine Staubwüste und im Winter konnte man des öfteren Fußballspiele sehen, die einer Schlammschlacht gleichkamen. Gerade im Nachwuchsbereich bekam Jugendleiter Wilhelm Fröhlich des öfteren zu hören „Hättet ihr ein Rasenspielfeld, dann würde mein Sohn/Tochter bei euch spielen“.

 

Also musste und machte sich der Vorstand Gedanken, wie es weitergehen sollte. In vielen Gesprächen mit der Stadt Worms, Ortsvorsteher Karlheinz Henkes, den politischen Parteien im Ort, mit Sportbund und dem Fußballverband wurden viele Aspekte angesprochen, beleuchtet und diskutiert.

Verlegung, Neubau, Umbau waren die ersten Punkte, die es zu besprechen galt. Die Stadt Worms, denen der Platz gehört, wäre für eine Verlegung gewesen, wenn der finanzielle Rahmen gepasst hätte. Nach vielen Berechnungen wurde davon dann doch Abstand genommen, da es für die Stadt ein finanzielles Risiko und Abenteuer gewesen wäre. Verein und Stadt einigten sich dann für eine Umwandlung des ungeliebten Hartplatzes in ein Rasenspielfeld am vorhandenen Standort.

Kunstrasen oder Naturrasen -  das war dann die Frage!

Hierbei musste nun der Verein erkennen, dass ein Kunstrasenplatz zu teuer und nicht finanzierbar für den Verein werden würde. Denn außer einem kleinen Zuschuss konnte die Stadt Worms leider keinen Beitrag dazugeben.

Norbert Voll konnte den Vorstand von der Umbaumaßnahme überzeugen. So musste man nur noch die Mitglieder von diesem Großprojekt – in baulicher und finanzieller Hinsicht – mit ins Boot holen.

In einer eigens einberufenen ordentlichen Mitgliederversammlung, bei der mehr als 50 Mitglieder anwesend waren, wurde das Projekt vorgestellt und danach sachlich und ruhig ausdiskutiert. Mit überwältigender Mehrheit der anwesenden Mitglieder wurde dem Vorstand „grünes Licht“ gegeben. Das Projekt – Rasenspielfeld – sollte starten und verwirklicht werden.

Jetzt begann die eigentliche Arbeit. Viele „W’s“ wurden diskutiert, besprochen und letztendlich abgearbeitet. Wann fangen wir an? Wer übernimmt die Bauleitung? Wer ist die Firma, die alle Vorgaben umsetzen kann? Wie viele Helfer werden benötigt? Wo kommt das fehlende Geld her?

Mit W. Matthes aus Gommersheim wurde eine kompetente und mit viel Erfahrung ausgestattete Firma gefunden, die erstklassige Referenzen vorzuweisen und für den Verein immer ein offenes Ohr hatte.

 

Finanziell war das Projekt sicherlich ein Wagnis. Doch als wir die Öffentlichkeit informierten, begann sich ein Rad zu drehen, von dem wir als Verein selbst überrascht wurden. Die Spendenaktion, die der Verein ins Leben gerufen hatte, übertraf alle Erwartungen. Man kann heute im nach hinein sagen, dass jeder Einwohner von Wiesoppenheim einen Geldbetrag gespendet hat. Selbst von ehemaligen Mitbürgerinnen und Mitbürgern, die nicht mehr in unserem schönen Wiesoppenheim wohnen, wurden Geldspenden an den Verein überwiesen. Auch von den umliegenden Nachbarorten kamen Zuwendungen bei uns an. Nicht nur der Verein war überwältigt – nein  - jeder Mitbürger war irgendwie stolz, seinen Beitrag geleistet zu haben. Es kamen über 12000,-- Euro an Spenden zusammen. Ein Superergebnis!!!

Im Mai 2007 fand das letzte Spiel auf dem Hartplatz statt. Nach dem Schlusspfiff wurden von den ehemaligen Vorsitzenden Norbert Voll, Hans-Jürgen Hermann und Dieter Kehr der obligatorische Spatenstich durchgeführt. Der Anfang war gemacht.

In der ersten Umbauphase konnte der Verein viele Arbeiten in Eigenregie durchführen. An jedem Wochenende waren teilweise mehr als 20 Mithelfer anwesend. Vom jugendlichen Nachwuchsfußballer bis hin zum Rentner mit 80 Jahren; alles war im Einsatz. Die Landwirte und viele Firmen, die uns mit Traktoren, Rollen und Maschinen unterstützen konnten, taten dies als wäre es eine Selbstverständlichkeit. Das Essen in der Mittagspause wurde von Gastronomen, Metzgereien und Bäckereien gespendet oder von einigen Frauen der Mithelfer vorbereitet und gekocht. Wie schon einmal oben beschrieben, die Unterstützung war grandios. Ein Rad griff in das andere und bald schon konnte man erste Ergebnisse sehen.

 

Sportlich lief es mit Spielertrainer Holger Heidenmann eigentlich nicht schlecht. Man konnte in der B-Klasse mithalten, doch für einen weiteren Aufstieg fehlte das Glück oder die Mannschaft war einfach nicht stark genug. In der Umbauphase des Sportplatzes trainierte und spielte die aktive Mannschaft bei der TSG Heppenheim, die Jugendmannschaften beim TuS Weinsheim. Beiden Vereinen gilt es für ihr Entgegenkommen  Dank zu sagen.

Dass Trainer Heidenmann ein sehr gutes Training gemacht hat und er ein großer Mannschaftsmotivator war, blieb anderen Vereinen nicht verborgen. So kam es, dass Holger Heidenmann ab der Saison 2007 nur noch als Spieler uns zur Verfügung stand. Mit Wolfgang Baier wurde ein früherer Spieler als Trainer verpflichtet. Als Lizenzinhaber brachte er gute Voraussetzungen für das Traineramt mit.

 

Der Sportplatzumbau ging ungeachtet dessen immer weiter. Die Firma Matthes zeigte ihr ganzes Können. Ein neues Kleinspielfeld wurde angelegt. Pflasterarbeiten, Tornetzstangen, ein neues Versorgungshäußchen mit Toilettenanlage, Barrieren um das Spielfeld – alles was machbar war, wurde in Eigenleistung erstellt. Tage und Monate vergingen und man war mehr als stolz, was geleistet wurde.

In den Wintermonaten 2007/2008 machte man sich im Vorstand Gedanken, wie die Einweihungsfeier gestaltet werden sollte. Der Einweihungstermin wurde auf den 21. Mai 2008 festgelegt. Mit einem großen Viertagesfest rund um das neue Spielfeld sollte die Umgestaltung gefeiert werden. Mehrere hundert Einwohner von Wiesoppenheim, alle Vereine und Verbände, alle am Bau beteiligten Verantwortlichen sowie alle Nachbarvereine waren gekommen um der Eröffnungsfeier beizuwohnen. Alle Mannschaften, die zum damaligen Zeitpunkt aktiv im Verein Fußball spielten, sollten das neue Rasenspielfeld einweihen und testen dürfen. Als erste Mannschaften durften die C-Jugendauswahlmannschaften vom Südwestdeutschen und vom Badischen Fußballverband das Spielfeld betreten. Es wurden vier wunderbare, ereignisreiche und für den Verein erinnerungsvolle Tage, die nicht nur den Vorstand stolz und glücklich machten.

Nachdem ein so kleiner Verein, wie der unsere, das schier unmögliche umgesetzt hatte, konnte man sich jetzt wieder etwas mehr um das sportliche Geschehen im Verein kümmern. Der Rasenplatz sollte ja dafür sorgen, dass wieder vermehrt Spieler, insbesondere Nachwuchsfußballer sich für den runden Ball begeistern. Jugendleiter Wilhelm Fröhlich baute nach und nach eine Jugendabteilung auf, die nach dem SV Horchheim im Eisbachtal einen guten Ruf bekam. Lizenzierte Trainer und Betreuer wurden vermehrt gesucht und auch gefunden, da immer mehr Nachwuchsfußballer sich dem Verein anschlossen. In den Jahren ab 2010 nahmen mehr als 7 Mannschaften am offiziellen Spielbetrieb teil. Eine Dimension, die es so im Verein noch nicht gab.

Im aktiven Fußballbereich wurde weiterhin in der B-Klasse gespielt. Nach drei Jahren teilte Wolfgang Baier dem Verein mit, dass er ab Sommer 2010 nicht mehr als Trainer zur Verfügung stehen wird. Auf Vermittlung von Ex-Trainer Holger Heidemann wurde mit Wolfgang Bangert ein Trainer verpflichtet, der im Nachwuchsbereich von Wormatia Worms erfolgreich tätig war. Er brachte auch viele junge, hoffnungsvolle Spieler mit und im Verein war man gespannt, ob es mit dieser Philosophie zum Aufstieg reichen würde. Nach zwei einigermaßen erfolgreichen  Spielzeiten begann im dritten Jahr der Trainertätigkeit von  W. Bangert ein schleichender, negativer Prozess Einzug zu halten, der im vierten Trainerjahr den Abstieg aus der B-Klasse bedeutet hätte.

 

Der Hauptvorstand mit dem neuen Vorsitzenden Wilfried Kissel analysierte im Dezember 2013 die sportliche Lage und kam zum Entschluss, dass ab Sommer 2014 ein neuer Trainer verpflichtet werden sollte. Im Februar 2014 wurde der einstimmige Hauptvorstandsbeschluss Trainer W. Bangert mitgeteilt, dass er ab Sommer nicht mehr als Trainer tätig sein sollte. Dieser reagierte auf die Mitteilung mit der Maßnahme, dass er die vorhandenen Spieler bei anderen Vereinen für die neue Saison anbot. Dies konnte und wollte der Vorstand nicht tolerieren und so wurde W. Bangert am Ostermontag 2014 mit sofortiger Wirkung entlassen. Es war das erste mal in der Vereinsgeschichte, dass ein Trainer entlassen wurde.

Mit Andreas Kuntz übernahm der neue Trainer, der eigentlich erst ab Sommer 2014 die Spieler trainieren sollte, sofort die Mannschaft und konnte mit ihr den drohenden Abstieg verhindern. Bleibt zu hoffen und zu wünschen, dass es mit ihm wieder bessere und erfolgreichere Fußballtage im Verein geben wird.

 

Ein einschneidendes Ereignis in der Vereinsgeschichte war im Jahr 2006 die Übernahme des Vereinsheimes in eigener Regie. Weit mehr als 40 Jahre konnte die Gaststätte mit Pächtern unterhalten und geführt werden Weniger Zuspruch seitens der Gäste, ein geändertes Freizeitverhalten und vieles mehr führte dazu, dass Umsatz und somit auch der Gewinn für potentielle Pächter nicht mehr vorhanden war.

Mit einigen wenigen Mithelfern wird die Gaststätte unter Federführung von unserem Vorstandsmitglied Karin Machauer seitens des Vereins am Leben erhalten. Bleibt nur zu hoffen, dass auch für die weitere Zukunft genügend Mithelfer für die anfallenden Arbeiten am und im Vereinsheim zur Verfügung stehen.
Bleibt zu hoffen, dass auch künftige Generationen genügend Idealismus und Optimismus besitzen, um die Existenz des Turn- und Sportvereins auch für die Zukunft zu sichern, um so den Gründervätern gerecht zu werden, die einen Sportverein für alle Zeiten gründen wollten.